30.09.2024
Statement zum WELT am Sonntag-Artikel 29.09.24
Kommentar zum WELT am Sonntag-Artikel
KlimAktiv widmet sich seit nunmehr 20 Jahren dem Klimaschutz, erfreulicherweise mit wachsendem Erfolg. Somit steigt auch das Interesse für unsere Arbeit und unsere Tools, das zeigt auch der am 29. September 2024 veröffentlichte Artikel der WELT am Sonntag, in dessen Inhalten wir aktuelle Sachverhalte jedoch bestenfalls missverständlich formuliert sehen.
Aufgeworfene Fragen werden einseitig beantwortet und nicht in einen hierzu notwendigen Zusammenhang eingebettet. Es stimmt, dass KlimAktiv sowohl in der Consulting GmbH als auch bei der gemeinnützigen Schwestergesellschaft in den letzten Jahren einen Umsatzzuwachs verbuchen konnte. Dieser ist auf das steigende Bewusstsein für den Klimaschutz sowie die aktuellen Berichtspflichten zurückzuführen. Es ist lückenhaft berichtet, wenn insbesondere ein Wirtschaftsredakteur als Wachstumsgrund eines Unternehmens aus der Nachhaltigkeitsberatung die regulatorischen Entwicklungen auf EU-Ebene nicht berücksichtigt, welche Unternehmen klar zur Betrachtung der eigenen Klimawirkung verpflichten (Bsp. CSRD). Schließlich erhält der Wirtschaftszweig rund um Nachhaltigkeit und insbesondere Klimaschutzdienstleistungen eine verstärkte Nachfrage. Dabei freut es uns, Jobs zu schaffen und somit zu unserem Wirtschaftsstandort beizutragen.
KlimAktiv hat verschiedene CO2-Rechner entwickelt, darunter auch einen Rechner für Privatpersonen. In Bezug auf Unternehmens- und Produktbilanzen (u.a. für den CO2-Rechner.PRO für Unternehmen) gibt es klare Standards wie das GHG Protocol sowie ISO-Normen. Diese werden von unseren Tools sowie faktorenseitig klar eingehalten und im Ergebnis differenziert (nach Treibhausgasen, nicht CO2-Effekten, biogener oder fossiler Quelle) ausgewiesen.
Sollten Sie Fragen zu unseren Berechnungen und der Herleitung unserer Faktoren haben, können Sie sich gerne an unser Expertenteam wenden: ccf@klimaktiv.de
Auch beim privaten Fußabdruck wird auf eine fundierte und transparente Berechnung geachtet und diese kommuniziert. So auch im Kontext des Faktors für Holz, welcher aufgrund der Berücksichtigung biogener Emissionen ausschlaggebend für die jüngste Debatte ist. Erläuterungen zu diesen Faktoren, welche im Auftrag des Umweltbundesamtes in dessen Rechner implementiert wurden, finden sich direkt im Rechner.
Als Unternehmen engagieren wir uns in Verbänden und unterstützen unentgeltlich u.a. Vereine in fachlichen Fragen. Wichtig sind uns dabei die offene Kommunikation sowie Transparenz. Daher sind entsprechende Mitgliedschaften auf der Webseite gelistet. Ebenso engagieren wir uns freiwillig in der Initiative Transparente Zivilgesellschaft und veröffentlichen regelmäßigen unseren Nachhaltigkeitsbericht.